Sonntag, 18. Dezember 2016
Freitag, 9. Dezember 2016
Sonntag, 4. Dezember 2016
Mass combat
Source: Fantasy Flight Games |
Da ihr nun beginnt euch Armeeeinheiten zuzulegen, hier mal die Regeln (Link zu pathfinder ogc).
Jeder von Euch kann auch als Commander (s)einer Armeeeinheit dienen. Für die erste solltet ihr das noch festlegen.
Für die Rekrutierung habe ich mir folgendes überlegt:
- Ihr könnt aktuell nur Milizen und Army (beides human) rekrutieren
- Die Größe die ihr rekrutiert pro Reichswoche ist max. 10% Reichsbevölkerung (aktuell wären das z.b. 4075 Population = 400 Miliz = 1 Huge Militia)
- Die Gebäude sind für die Rekrutierung egal
- Nur für den Unterhalt braucht ihr passende Gebäude für eure Armeen (Hausregel, Armeen mit dem Boon Live of the Land zählen als eine Größenkategorie kleiner)
- Watchtower = eine maximal small
- Palace = eine maximal medium
- Barracks oder Fort = eine maximal large
- Castle = eine maximal huge
- Garrison = eine maximal colossal
- Einmal pro Reichswoche kann eine Armee pro vorhandene Military Academy ihren Klassen level um eins erhöhen, die Kosten entsprechen dem aktuellen ACR in BP
- Nach einem Sieg kann eine Armee statt einer neuen Taktik auch einen Aufstieg um einen Level in den Klassen wählen
Ihr könnt beliebige Aufrüstungen erwerben (Mounts, improved weapons,...) solltet dafür aber eine der passenden Struktur in der Hauptstadt haben (Ställe, Schmiede, ...), dies gilt auch, wenn ihr besondere Einheiten ausheben wollt, die diese Aufrüstungen haben (siehe dazu den link oben)
Ihr könnt auch sehr gerne eigene Armeeeinheiten entwerfen (z.B. die super elite royal guard, oder tuskcavalry auf wildschweinen), die stimmen wir dann ab.
Mit den nachfolgenden Gebäuden könnt ihr eine besondere Armee aufstellen, da muss aber einer der PC als entsprechender Anführer zur Verfügung stehen (z.B. ein Paladin für eine Heer der Kirche,...):
- Cathedral: eine Large Armee Einheit aus einer der folgenden Klassen: Cleric, Paladin
- Stable & Military Academy: eine Large Armee Einheit aus einer der folgenden Klassen: Cavalier
- Bardic College: eine Small Armee Einheit aus einer der folgenden Klassen: Bard
- Magical Academy: eine Small Armee Einheit aus einer der folgenden Klassen: Wizard, Magus
- Alchemist & Academy: eine Small Armee Einheit aus einer der folgenden Klassen: Alchemist
- Centaur Army
- Kobold Army
- Lizardfolk Army
- Boggard Army
- Tiger Lord Barbarian Army
Ergänzungen folgen...
Samstag, 3. Dezember 2016
Samstag, 12. November 2016
Mittwoch, 9. November 2016
Nachricht aus dem Off
Als die Helden nach der ersten Nacht in den Gemäuern des Barbarentempels erwachen, fanden sie folgende Nachricht auf Jorins verwaisten Schlafplatz:
Liebe Mitstreiter,
liebend gerne hätte ich noch eine Weile mit euch die
vor uns liegenden Rätsel des Tempels gelöst, aber wichtigere Aufgaben (Geld eintreiben an der
Grenze, Leibesvisiten bei den Damen durchführen etc.) riefen nach den internationalen (und interkulturellen) Fähigkeiten des Marshals von Solaris.
Es hat mir aber jede Menge Spaß gemacht, mit euch um die
Lande bzw. Gemäuer zu ziehen. Auch wenn der Angstschweiß der meisten, bei den
Geräuschen des Derghodaemon, schon etwas gestunken hat. Immerhin konnten wir
dem Drecksack, mit ein paar ausgesprochen imposanten Hieben, einen schönen
Scheitel über die Mandibeln ziehen. Danach war der Eisengolem ja fast ein Kinderspiel. Ich bin mal
gespannt wie ihr so ohne mich auskommen werdet. Irgendwie habe ich das Gefühl,
dass da noch ein dickes Ende kommt.
Hier noch ein paar Ratschläge von mir:
Vince: Nebel selbst, aber mit Bedacht!
Jodon: Schnapp dir die Reliquie, um deinem Gott gerecht zu
werden! Oder wäre das zu infam?
Orko: Du bist doch ein schlaues Kerlchen, versuche dein Können doch mal
nicht nur für deine Streiche zu nutzen.
Gax: In
letzter Zeit war es doch ganz gut mit dem Toilettengang. Weiter so!
Teldor: Falls Ihro Majestät mal wieder genug von den hauptstädtischen
Palastorgien hat, wäre es schön Sie wieder in unseren Reihen willkommen heißen
zu dürfen.
Cutie: Kümmere dich um die Jungs, damit sie keinen Quatsch
machen (und damit meine ich nicht ihre Köpermitte) und vergiß das Reimen der Oden nicht.
Gemeinsam werdet ihr die vor euch stehende Aufgabe bestimmt zur vollsten Zufriedenheit
lösen.
Generell könnte ich euch unter der Woche besser untestüzen , da
oben genannte Aufgaben vor allem am Wochenende durchzuführen sind, aber in zwei
Wochen (also um den 18.11.) habe ich mir schon frei gehalten, um mit Euch
weitere Heldentaten für unser Land zu bestehen. Speziell denke ich da an die
Freiheit unserer Bürger und die Beglückung unser Bürgerinnen.
Dann hoffe ich mal, dass ihr nicht allzu schlechte Träume
habt und erfolgreich aus dem Nebelgewirr wieder raus kommt.
Hochachtungsvoll Jorin
P.S.: Make
Solaris great (again)
Donnerstag, 29. September 2016
Donnerstag, 28. Juli 2016
Mittwoch, 27. Juli 2016
Spellbooks of Vordekai
Source: Paizo |
Break
Charm person
Chill touch
Comprehend languages
Grease
Grease
Mage armor
Protection from law
Ray of enfeeblement
Shield
Sleep
Stone fist
Vanish
2nd
Bear´s endurance
Bestow weapon proficiency
Blindness/deafness
Blur
Detect thoughts
False life
Ghoul touch
Hideous lughter
Protection from arrows
Resist energy
3rd
Dispel magic
Displacement
Explosive runes
Fireball
Fly
Healing thief
Magic circle against good
Rage
Suggestion
Tongues
Vampiric touch
Dienstag, 26. Juli 2016
Tagebuch Cutie Pie Proudbottom
Wir haben den Boss Gegner in Vordekais Grab erschlagen. Also Vordekai himself, ein Zyklopen Leichnam, der wohl früher ein Magier war.
Wir haben ihm zunächst angeboten sich zu ergeben, was er nur belacht hat.
Nachdem er von uns einige harte Schläge einstecken musste und unser Alchimist ihn kräftig unter Feuer gesetzt hat, hat er sich dann unsichtbar gemacht um zu fliehen. Im Vorraum seines Versteckes haben wir ihn jedoch wieder aufgespürt und schliesslich hat ihn unser tapferer Jorin mit einem epischen Schwertstreich enthauptet.
Hätte er mal besser auf mich gehört und sich ergeben.
Beim Durchsuchen seiner Schätze haben wir neben wirklich erheblichen Reichtümern und magischen Gegenständen auch 43 Seelengefäße entdeckt, die wir allesamt öffneten. Auf diese Weise konnten wir die verbliebenen Bürger Varnholds befreien sowie den lange schon vermissten Professor.
Wir haben ihm zunächst angeboten sich zu ergeben, was er nur belacht hat.
Nachdem er von uns einige harte Schläge einstecken musste und unser Alchimist ihn kräftig unter Feuer gesetzt hat, hat er sich dann unsichtbar gemacht um zu fliehen. Im Vorraum seines Versteckes haben wir ihn jedoch wieder aufgespürt und schliesslich hat ihn unser tapferer Jorin mit einem epischen Schwertstreich enthauptet.
Hätte er mal besser auf mich gehört und sich ergeben.
Beim Durchsuchen seiner Schätze haben wir neben wirklich erheblichen Reichtümern und magischen Gegenständen auch 43 Seelengefäße entdeckt, die wir allesamt öffneten. Auf diese Weise konnten wir die verbliebenen Bürger Varnholds befreien sowie den lange schon vermissten Professor.
Montag, 18. April 2016
Solaris Prviligierte Volkszeitung (SPV) - Sonderausgabe mit exklusiv Interview
Solaris Priviligierte Volkszeitung
Notiz an den
Drucker: Bitte noch die kursiven Textstellen vor Drucklegung von den Goblinknechten
beseitigen lassen.
Kkk. Höret Bürger von Solaris in der
heutigen Ausgabe des SPV können wir den durchlauchten Lesern ein exklusiv Interview
mit Lord Coammander Franchiamondo anbieten. Ausgesandt die heldenhafte und ziemlich
geldgierige Gruppe von Lords und Ladies - oh wie ich diesen Genderwahn hasse - ihrer Majestät an der Ostfront zu unterstützen.
Die Gruppe von Helden wurde von unserem überaus mächtigen, sicherlich das freie
Wort liebende und dadurch unfehlbare ihro Exzellenz Teldor I. von Tuskwkater,
möge sein gesegnetes Haupt uns ewig als leuchtendes Beispiel dienen und die Steuern im nächsten Jenner oder am
besten für immer ausfallen lassen , beauftragt, die Geschehnisse um Varnhold
aufzuklären.
Köngilicher Korrespondent Kunz: Lord Marshall Franchiamondo
schon kurz nach ihrer Entsendung sind sie wieder in unserer schönen und
florierende Stadt zurückgekehrt, hat es damit eine besondere Bewandtnis?
Lord Commander Franchiamondo: Nuja nachdem wir einige Gefahren
im Tal der Toten, das ist ein wirklich unheimlicher Ort südlich von Varnhold,
bestanden hatten, entschloss ich mich etwas eiliger in unsere schöne Hauptstadt
zu reiten, um mich um die den von unsere Durchlaucht auferlegten Pflichten als
Marshall zu kümmern. Meine frühzeitige Rückkehr hat dagegen sicherlich nichts
damit zu tun, dass in einem Grab einige Nahtoderlebnisse hatte und vielleicht die ein oder andere Gespielin
am kaiserlichen Hof aussuchen möchte, welche sich um meine Wunden und auch
alles anderen kümmern kann ,ähm kann man den letzten Teil streichen? Sicherlich
wäre unser König nicht sehr begeistert dies zu lesen, bzw. erfreut sein, wenn
ihm dies vorgelesen wird.
KKK: Welche Gefahren standen ihnen
und ihren Mitstreitern den in den finsteren Katakomben gegenüber?
LCF: Wir hatten einige Geplänkel mit
Zombiezyklopen, welche nicht weiter nennenswert waren, da sie von unsere Truppe
geradezu zerschmettert wurden. Lord von
Drakenstedt hatte eine sonderbare Begegnung außerhalb der Grabstätte mit Wyverrn.
Ich vermute, dass unser Herrscher ihm den Titel: "Sir Wyver"
verleihen wird, aber diese Geschichte wird er Ihnen sicherlich brandaktuell
nach seiner Rückkehr berichten.
KKK: Gabe es neben Wyvern und
Zyklopenzombies noch weitere Begegnungen?
LCF: Im Inneren der Katakombe wurden
wir von einer fiesen Falle überrascht. Diese Untoten Zauberer lassen wirklich
nichts aus, das Leben von ehrbaren Recken zu erschweren. Nach dem ich mit
meinen unglaublich scharfen Elfensinnen eine Geheimtür entdeckte und diese auch
öffnete, fielen bei allen Zugängen massive Fallgitter hinunter und
Wasserschleusen öffneten sich. Ein ekliger, mindestens 10 Fuß langer Aal
attackierte mich und weitere Zombiezyklopen griffen den Rest der Gruppe an. Gemeinsam
schafften wir es die Gegner zu besiegen, doch das Wasser stand und bis zum Hals
bei Laide Proudbottom natürlich darüber. Glücklicherweise hatte ich eine
geniale Idee! Wir mussten einfach die Fallgitter nach oben schieben. Lord
Shangri-La-san schob das Gitter nach oben und wie mir schien half Lady
Proudbottom tatkräftig dabei mit. Später wurde behauptet, dass ich versucht
hätte das Gitter im gleichen Moment wieder hinunter zu drücken, aber auf so
eine Idee könnte doch nur ein dummer Oger kommen.
KKK: Was habe sie nach dieser
aufregenden Situation erlebt?
LCF: Etwas weiter in der Grabstätte
trafen wir auf gar seltsame Gebilde. Räume mit Fresken aus grauer Vorzeit. Wir
schritten beispielsweise durch eine Raum mit zwei Altären, als wir eine Türe
öffneten schossen diese fürchterlich Blitze auf uns, zum Glück konnte ich mich
auf meine blitzschnelle, elfengleiche Reaktion verlassen und wurde nicht
getroffen, aber den meisten anderen waren leider nicht so behände. Ein paar
Meter weiter trafen wie aber auf eine echte Herausforderung. Wir erspähten ein
mächtiges Wesen das man wohl als Piscodämon. Der unheimlichste Dämon, dem ich
jemals begegnet bin. Ich habe mal eine Zeichnung angefertigt. Es schien, als ob
kaum ein Schlag unserer Waffen eine Wirkung hätte, zudem versprühte er eine
eklige Substanz, so dass immer nur wenige Kämpen am Kampf teilhaben konnten, da
der Rest sich vor Übelkeit nur so krümmte. Mit seinen schlabbrigen Tentakeln schmierte
er uns ein und seine Krabbenschreren hielten und immer wieder fest. Mit
vereinten Kräften und einem kräftigen Schwanzschlag von Gax in Drachengestalt
konnten wir jedoch den Dämon vertreiben. Hoffentlich
begegnen wir ihm nie wieder, der Kampf war echt ganz schön grausam. Das wird
ihm eine Lehre sein, die Helden des Königreichs anzugreifen. Der Dämon bewachte
offensichtlich eine Geisel, denn keine zwanzig Schritt weiter fanden wir
angekettet Ladie Silverfire, Tochter der Druiden des Zentaurenstammes in der
Nähe von Varnhold. Die Zentauren werden bestimmt begeistert sein, wenn sie zu
ihrem Stamm zurückkehrt.
Bild oben: Zeichnung des Piscodämons (bitte von Kindern fern halten)
KKK: Sie tragen ein schwarzes Band um
den Arm, hat dies eine besondere Bewandnis? Als
ob die SPV nicht schon längst informiert wäre.
LCF: Leider mussten bei unsere Queste
gleich mehrere Mitstreiter ihr Blut für den Ruhm Solaris lassen. Das Ehepaar Löwenstein ist leider ersoffen,
als uns die Wyvern über dem See angriffen und sie sich nicht mehr an von
Drakenstedt festhalten konnten. Ähm vielleicht sollte man eine andere, etws
heldenhaftere Formulierung wählen. Im Kampf gegen das tentakelige Ungetüm
aus der Vorhölle (bzw. Extrapalanarenwelten) wurden die Löwensteins nieder
gestreckt. Sangri-la san hätte es fast geschafft aber leider hat das Monster den alten Rassisten und unseren Lord Councillor Shangri-La-san am Ende doch noch erwischt. Jetzt heißt es,
trauern, die Schwerter neu wetzen und uns neuen Aufgaben zuzuwenden. Ich werde ein paar Tage Urlaub auf der Insel
machen und mich erholgen.
KKK: Die SPV dankt für das Gespräch
und ist schon in freudiger Erwartung weitere Heldentaten zum Ruhme unseres
Reiches und unseres gerechten Regenten exklusiv abdrucken zu dürfen.
Donnerstag, 31. März 2016
Tagebuch – Jorin Franchiamondo
Tag 1 – Im Jahre 0 nach Gründung von Solaris, verlassenes Varnhold, 3. Stunde nach dem
letzten Sonnenlicht
Liebes Tagebuch, kurz nach meiner Ernennung zum Lord
Marshall von Tuskwater Reach und einigen anstrengenden Monaten der
Grenzsicherung, wurde ich von König Teldor I beauftragt eine Gruppe tapferer Lords und Ladies bei der Untersuchung der
Vorfälle von Varnhold zu unterstützen. Nach einigen Tagesritten durch unser
schönes Reich und der darauf folgenden Überquerung eines Passes, erreichte ich
die komischerweise verlassene Stadt Varnhold. Von dort führten mehrere Spuren
Richtung Süden. Ich hoffte, dass diese zur gesuchten Gruppe gehören und mache
mich morgen auf den Weg sie zu finden.
Tag 2 - Tal der Toten, 1 Stunde vor dem letzten Sonnenlicht
Liebes Tagebuch, die Spuren gehörten tatsächlich zur
gesuchten Gruppe. Ich stieß auf sie im Tal der Toten am Fuße des Gebirges, vor
einer riesigen Treppe mit allerlei mystischen Verzierungen. Anwesend waren der königliche
Informationsbeauftragte (d.h. in meinen Augen nichts Weiteres als ein perfider
Spion) Vinzenz von Drakenstedt, die Reichswissenschaftsbeauftragte Ladie Proudbottom
sowie Lord und Ladie Löwenstein, die Kämpfer für den rechten Glauben und
Religionsbeauftragte des Reiches.
Sie waren gerade dabei zu diskutieren, ob es sich lohnen
würde weiter zum Grab des Magiers und Totenbeschwörers vorzudringen oder doch
lieber einen anderen Weg einzuschlagen. Grund hierfür war die Abwesenheit von
Shangri-La-San (welcher sich zur Meditation zurück gezogen hatte) und Silan
Coren (welcher sich aus mir nicht bekannten Gründen zurück gezogen hatte) ohne
diese tapferen Recken schien die Erforschung des Grabes ein
Himmelfahrtskommando zu sein. Letzten Endes entschied man sich dennoch den Aufstieg
zu wagen, da von einer Gruppe edler Recken nichts anderes erwartet wird als ihr
Leben für andere (in diesem Fall eine wohl unreife, pubertierende Zentaurin,
sowie den offensichtlich inkompetenten Führer eines anderen Reiches) zu riskieren.
Ein Angelausflug (zum Beispiel mit Ködern für Aale) wäre mir lieber gewesen.
Als wir die sich nach oben windenden Stufen Richtung
Grabstätte schritten, verstärkte sich das, seit Ankunft im Tal immer vorhandene,
unheimliche Gefühl weiter. Jeder spürte, dass großes Unheil am Ende des Weges auf
die Gruppe wartete. Jedoch tat sich am Ende der Treppe zunächst nur eine Lichtung
auf. Ein (noch vom König zu bennender) reißender Gebirgsfluss hatte sich in den
Fels gegraben. In der Mitte des Flusses entsprang eine Felsnadel. Unsere
Wissenschaftsbeauftragte erkannte sofort, dass es sich um die gesuchte
Grabstätte handelte. Zudem teilte sie uns jede Menge weitere historische
Details mit, sodass wir erstaunt ihrem Bericht lauschten. Schnell entschieden
wir uns am Flussufer eine Rast einzulegen, um gestärkt am nächsten Tag das
Grabmal erkunden zu können. Ladie Proudbottom zauberte eine behagliche Hütte
herbei und intonierte, dass diese uns vor allem Unbill schützen wird, da ein mächtiger
Tarnzauber auf ihr liegt. Von außen betrachtet sieht das Ganze allerdings wie eine
schlecht getarnte Jagdhütte aus. Ich möchte mal hoffen, dass dies nur mein
Eindruck ist. Selbstverständlich stellen wir trotz allem Wachen auf. Ich
erklärte mich bereit die erste Wache zu übernehmen.
Tag 3, Tal der Toten, 2. Stunde nach dem ersten Vogelruf
Liebes Tagebuch, ich übernahm die erste Wache und meinen scharfen
Sinnen entging nichts und alles verlief ruhig, beruhigt konnte ich mich nach dem
Wachwechsel zur Ruhe betten. Gerade eingeschlafen wurde ich von einem martialischen
Schrei geweckt. Ich blickte mich um und sah wie eine gräulich-lilafarbene,
wabernde Wolke, aus der zwei Arme wuchsen, seine spitzen Krallen in den Kopf
unseres Spions ähm Informations- und öffentliche Sicherheit Minister steckte.
Es schien, als ob es die Weisheit Lord Drakenstedts mit Löffeln essen würde.
Viel Zeit blieb nicht und die Gruppe stürzte sich auf das Unwesen, nach heftigem
Kampf konnte es schließlich besiegt werden. Anscheinend ist das Tal der Toten kein Ort für
noch Lebende. Wir sollten unsere Aufgabe hier so schnell wie möglich erledigen,
möge Sarenrae uns die weiteren Schritte leuchten. Heute Mittag werden wir zur
Insel übersetzen, wenn wir aus diesem Grab wieder raus sind und die Vermissten
gefunden haben, werde ich meinen Eintrag für heute fortsetzen.
Tag 3, Tal der Toten, kurz vor der Dämmerung
Liebes Tagebuch unglaubliches ist heute geschehen. Die Nacht
schien nur ein Vorbote des von uns zu erwartenden Grauens zu sein. Frisch
gestärkt und frohen Mutes starteten wir unser Unterfangen die Insel zu
erreichen. Von Drakenstedt hatte eine Zauberei parat welche ihn stark wie eine
Ameise machte. Zudem konnte er fliegen, es erschien uns also ein leichtes, an
ihm hängend, die Insel zu erreichen. Auf halber Strecke kam allerdings das Unheil
über uns. Zwei Wyvern attackierten uns. Eigentlich ist dieses Gewürm kein Gegner
für unsrige mächtige Heldentruppe.
Jedoch erwiesen sie sich als ungewöhnlich
clever. Immer wieder stießen sie auf Lord Drakenstedt ein, um sich in ihm zu
verbeißen. Sie schienen zu ahnen, dass wir keine Möglichkeit hatten sie in der
Luft zu bekämpfen, da wir wie Marionetten an den Beinen unseres Fluggerätes
hingen.
Die Wyvern attackierten immer wieder, so dass alle
Anstrengungen, zum rettenden Ufer zu gelangen, fruchtlos waren. Zwar konnte
sich von Drakenstedt, gestärkt durch mächtige Zauber von Lady Proudbottom,
einige Male aus der Umklammerung der Mäuler befreien, doch es war alles vergebens.
Erst stürzten Lord und Lady Löwenstein in den reißenden Fluss, sie konnten sich
nicht mehr am Alchemisten festhalten. Schnell waren sie in den Fluten
verschwunden, vermutlich halfen die polierten Rüstungen nicht dabei zurück an
die Oberfläche zu kommen. Beim nächsten Versuch zum Überqueren von Flüssen,
Seen oder anderen Gewässern sollten wir auf schweres Gerät verzichten. Etwas
später stürzte Ladie Proudbottom, jedoch hatte es von Drakenstedt geradeso geschafft
die Klippe zu erreichen. Mit letzter Kraft konnte sich die Halblingdame vor dem
Absturz in die Tiefen und den sicheren Tod retten. Kurz darauf verließ auch
mich die Kraft. Ich stürzte in die Tiefe und konnte mich im ersten Moment nicht
an den Klippen festhalten. Wie durch ein Wunder (ich muss unbedingt Saenrae eine
Opfergabe bringen) schaffte ich im letzen Moment eine Vertiefung in der
Steilwand zu greifen. Mein Leben hing an einem seidenen Faden.
Mitterlweile hatten die Wyvern unseren fliegenden Mitstreiter soweit zerfetzt, dass
nur noch ein lebloser Klumpen übrig blieb. Mit ihrer Beute flogen sie ihr Nest auf
der anderen Seite der Schlucht an. Ich verstehe immer noch nicht, wie wir dieses
haben übersehen können. Es verließ mich aller Mut, was das Leben meiner
Mitstreiter betraf schien die Lage hoffnungslos. Mühsamkletterte ich an den
Rand der Klippe und traf dort - zu meiner Freude - auf Lady Proudbottom, auch
sie hatte es geschafft zu überleben. Von unseren heldenhaften Klerikern fehlte
allerdings jede Spur. Das tobende Wasser ist ihre letzte Ruhestätte geworden.
Das ganze Königreich wird ob dieses Verlustes trauern, speziell König Teldor I
wird den Schmerz kaum ertragen können.
Während wir trauerten geschah etwas wunderbares, aus dem
Nichts tauchte Vincent von Drakenstedt auf! Nach kurzer Bewusstlosigkeit im
Nest der Echsen konnte er entkommen. Die
genauen Umstände habe ich nicht verstanden, aber es schienen einige übel riechende
Reagenzen, seine schon bekannte Unsichtbarkeit und Flugfähigkeit, eine schmackhafte
Leber oder Niere, sowie kotzende Pferde, ach nein Wyvern involviert gewesen zu
sein.
Gerade waren wir noch erfreut über die Rückkehr unseres
Freundes als wir ein weiteres Mal positiv überrascht wurden. Wir hörten ein keckerndes
Geräusch und aus Richtung der Treppen aus dem Tal der Toten sahen wir einen Mönch,
mit einem hinter ihm her dackelnden Kobold auf uns zu kommen. Es waren Lord Councillor
Shangri-La-san und KnickKnax (oder so ähnlich). Letzerer stellte sich als Abgesandter des mit unserem
Königreich befreundeten Soothscales-Stammes heraus, unser König scheint viel
von ihm zu halten, da er ihn zum königlichen Diplomaten ernannt hat. Irgendwie fand
ich ihn auch gleich ganz knuffig. Shangri-La-san war mir gegenüber sehr reserviert,
aber er ist nicht der erste hochnäsige Mensch dem ich begegnet bin. Wie
sprachen im aller Stille ein Gebet für unsere verstorbenen Freunde und
richteten ein weiteres Lager ein, denn wir sind es den Gefallenen schuldig
unsere Aufgabe fortzusetzten. Hoffentlich bleibt diese Nacht ruhig.
Tag 4, Grabmal, Abend
Liebes Tagebuch, wieder ist ein ereignisreicher Tag zu Ende.
Wir breiten gerade unser Nachtlager vor, diesmal in den Tiefen des Grabmals. Heute Morgen flogen
wir zur Felsnadel, wir lernten aus dem gestrigen Misserfolg und flogen unsichtbar
und damit gut geschützt zur Insel. Ich habe in meiner Jugend schon oft bei
Tieren beobachten können, dass Lebewesen, welche ihre Verhaltensweisen den Naturgewalten
anpassen können, eine höhere Überlebenschancen haben. Ich glaube ich nenne
diesen Vorgang Evolution! Vielleicht ist
die Welt ja doch nicht von den alten Göttern erschaffen worden, sondern entwickelt
sich von selbst fort.
Von Drakenstedt ist ein begnadeter Fährtensucher, er
erkannte vor dem Eingang des Grabmals die Spuren von einem Magier, dem Fürsten
von Varnhold und von der vermissten Zentaurin. Sofort stiegen wir in die Gruft
hinab. Nach kurzer Zeit entdeckten wir
eine zerschlagene Amphore mit allerlei Schätzen, auch die in Varns
Tagebuch beschrieben Brosche war darin enthalten. Sofort nahmen meine
Mitstreiter alles an sich. Etwas weiter
im Inneren der Grabstätte trafen wir auf einen rautenförmigen Raum, zu unserem
entsetzen lauerten darin zwei Zyklopenzombies. Sind die diesseitigen Zyklopen
schon unangenehm sind die Untoten ungleich schlimmer. Vor allem ihr Gestank
beleidigte meine elfische Nase. Gemeinsam schafften wir es die Brut auszumerzen.
Um unseren Mitstreitern Schlimmeres zu ersparen, warfen Shangri-La-san und ich uns waghalsig in die
Äxte der Zyklopen. Vielleicht führt der gemeinsam Kampf dazu, dass das junge
Menschlein lern die Gleichwertigkeit aller Lebewesen anzuerkennen. Zu Beginn
des Kampfes geschah mir ein kleines Missgeschick mit meinem Bogen, ich sollte
wirklich mehr damit üben. Ich hoffe inständig, dass keiner der anderen was
mitbekommen hat.
Im Raum der Zyklopen konnte ich eine Geheimtür erkennen. Sie
führte in einen weiteren Raum mit einem unterirdischen See und jede Menge
StalagDingsda, also ich glaube diese die von der Decke hängen. Auf der anderen
Seite des Sees war ein Durchgang und aus der Höhle führte ein Gang zum Fluss. Lange
mussten wir suchen, bis wir endlich auf die Idee kamen auch unterhalb der
Wasseroberfläche zu suchen. Lady Proudbottom entdeckte mit unserer Hilfe einen
unter Wasser liegenden Durchgang mit Treppe zu einem weiteren Raum und einer
großen, bronzenen Tür. Wir hoffen, dass wir dahinter des Rätsels Lösung für die
verschwundene Zentaurin , den Zauberer
und Varn finden werden. Doch zunächst müssen wir uns erholen und einen
passenden Platz zum Rasten finden.
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