Samstag, 28. Februar 2015

Chronik von Cutie Pie Proudbottom

Nach der verheerenden Zerstörung Solaris durch einen riesenhaften wütenden Eulenbär, der viele Bürger getötet hatte mußte die Stadt zunächst einmal heilen. Die Verletzten wurden versorgt, die Trümmer beseitigt und der Wiederaufbau konnte beginnen. Gleichzeitig wurden die Toten betrauert und ein Ehrengrab angelegt, welches uns zum Trost und zur Mahnung dienen soll.
Schließlich mußte jedoch auch noch das Rechtsempfinden befriedigt werden. Im Namen des Volkes entschied König Teldor, dass der Eulenbär sterben muss. 
Um Vergeltung zu üben brachen wir unter Teldors Führung selbst auf um das Ungeheuer zur Strecke zu bringen.
Als wir schließlich die Höhle des Eulenbär gefunden hatten überlegten wir uns einen Plan ihn heraus zu locken und anzugreifen.
In den frühen Morgenstunden schlich sich Vinzenz hinein, wir übrigen lauerten vor dem Eingang nach einiger Zeit wurde jedoch klar, dass das Tier entweder nicht da war oder sich zumindest nicht heraus locken lassen wollte.
So entschieden wir ihm in der Höhle zu Leibe zu rücken. Zunächst stießen wir dabei allerdings auf einige große pilzartige Wesen, die uns mit Tentakeln angriffen. Die Berührung dieser Wesen war nicht nur äußerst schmerzhaft, sondern sie riss einem wahrhaftig das Fleisch von den Knochen. Man fühlte sich schwach und seiner Lebenskraft beraubt nach einem solchen Treffer. Als die Schlacht schon nicht gut für uns stand kam auch noch ein watschelnder Komposthaufen hinzu und nahm uns gemeinsam mit den Pilzen in die Zange. Glücklicherweise konnten wir das Blatt noch mal wenden und diese seltsamen Wesen ihrem endgültigen Ende zu führen. Allerdings hatten wir schwere Schäden hinnehmen müssen. Shangri La und ich waren durch die Pilze schwer verletzt worden und konnten uns nur mit letzter Kraft aus der Höhle schleppen. Auch die anderen hatten viel einstecken müssen. So blieb uns nichts anderes übrig als einen zeitweiser Rückzug um uns neu zu formieren und zunächst unsere Verletzungen zu heilen.
Als wären wir vom Pech verfolgt wurden wir in unserem Nachtlager von einer Horde Spinnen unter der Führung zweier Ettercaps überrascht. Während wir schliefen warfen sie 2 Netze über uns und fielen dann über uns her. Wir mussten uns also zunächst aus den Netzen befreien und schließlich auch noch den giftigen Angriffen unserer Feinde entgegentreten. Mir gelang dies zunächst nicht und so blieb mir nichts anderes übrig, als liegen zu bleiben und ein Schlachtlied anzustimmen auf dass meine Gefährten allen Mut fassen und sich umso verwegener in den Kampf stürzten konnten.


Am Ende war es vollbracht. Wir hatten die Angreifer erschlagen und uns aus den Netzen befreien können. Der Plan uns von unseren Verletzungen zu erholen war allerdings nicht aufgegangen. Im Gegenteil durch das Gift waren unsere Körper weiter geschwächt worden und es wurde klar, dass wir eine längere Ruhephase benötigen würden. Dazu verlegten wir noch einmal unser Lager um vor weiteren unliebsamen Besuchern mehr Schutz zu haben. Diesmal ging der Plan auf. Wir konnten immer wieder tagsüber den Eulenbär hören wie er offenbar die Gegend unsicher machte, allerdings blieben wir unentdeckt.
Bei dieser Gelegenheit stellten wir auch fest, daß dieses Tier offensichtlich tagaktiv zu sein scheint.


Am Ende des zweiten Tages fühlten wir uns ausreichend ausgerutscht und von neuem Mut ergriffen. Ein weiterer Vorstoß zur Höhle des Eulenbären sollte nun erfolgen.
Diesmal wollten wir ihn nachts im Schlaf überraschen. Auf dem Rückweg zum Höhleneingang bemerkten wir einen weiteren, kleineren Zugang. Neugierig ob dieser uns tatsächlich in die selbe Höhle führen würde schickte der König sein Eidolon hinein. Die Verbindung zwischen diesem Wesen aus einer anderen Welt und unserem König ist von einer unglaublichen Magie geprägt. Sie können nicht nur über weite Entfernungen telepathisch kommunizieren sondern König Teldor kann wahrlich alle Sinne dieses Wesens empfangen als wären sie seine eigenen. Auf diese Weise konnten wir aus sicherer Entfernung die Erkundung des Seiteneingangs verfolgen. Als würde ein Fluch auf dieser Höhle liegen trat das Eidolon in eine fürchterliche Falle. Der Boden brach unter seinen Füßen weg und es fiel in eine tiefe Grube, die mit Giftigem Schleim gefüllt war. Zwar konnte es sich schnell aus dieser Grube befreien da es fliegen kann aber offensichtlich wirkte das Gift so schnell, dass es all seine Lebenskraft verlor. Teldor erklärte uns, dass es sich nun in seine eigene Welt zurückziehen würde um sich zu regenerieren. Erst wenn es wieder stark genug wäre würde es in  unsere Welt zurückkehren können. Wir waren froh, dass wir diesen außergewöhnlichen Verbündeten nicht auf ewig verloren hatten, allerdings war uns auch klar, dass ein Kampf gegen den Eulenbär nun deutlich schwieriger sein würde.


Wir machten uns daran diesen Teil der Höhle nun selbst zu erkunden. Es war tatsächlich ein weiterer Eingang und wir konnten einen Durchgang zu den uns bereits bekannten Teilen finden. Unterwegs entdeckten wir die Überreste einiger glückloser Abenteurer. Darunter waren sogar einige magische Gegenstände, die wir natürlich einpackten.
Dann war es soweit. Wir hatten das Lager des Ungeheuers gefunden. Zeit für unsere Rache. Vergeltung für unsere getöteten Bürger und die vielen zerstörten Häuser unserer Stadt.
Aber der Anblick der sich uns nun bot ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Hier hatte offenbar ein schrecklicher, erbitterter Kampf gewütet. Eine große Gruppe Abenteurer lag tot um das Nest herum. Das Nest war wohl mal die Heimat eines Paares mit drei Jungen. Offenbar hatten die Abenteurer eines der Alttiere und zwei Jungtiere erschlagen bevor sie selbst vor ihren Schöpfer traten. Der verbliebene Eulenbär stand uns nun wütend gegenüber, eindeutig bereit sein letztes Küken mit aller Macht zu verteidigen. So viel Hass und Entschlossenheit wir mitgebracht hatten, so beklemmend war nun diese Situation. Möglicherweise waren seine Motive unsere Stadt anzugreifen nicht anders als unsere ihn bis hier her zu jagen. Trauer, Furcht, Vergeltung und das Streben nach Sicherheit durch die Vernichtung des vermeintlichen Feindes...

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