Die Geschichte von
Kulduraz, dem Schlächter Gorums und Rudon, dem Erstgeborenen von Shazgob
Die Umstände der Geburt
von Kulduraz und Rudon sollten einen Großteil ihres Lebens entscheidend prägen.
Ins Königreich Brevoy
als Botschafterin des Kriegsherrschers von Belkzen wurde Shazgob, die Weise,
entsand. In Ihren Jahren in Brevoy geschah es dass sie sich den General des
Königreiches zum Liebhaber
und Gespielen nahm. Ein wie Ihr es schien sicheres
Liebesspiel, hat der General doch in all den Jahren seiner Ehe keine Kinder in
die Welt setzen könne. Doch wie es kommen musste sollte sie von diesem
schwachen Menschlein Kinder empfangen.
Wappen Brevoys (Copyright Paizo) |
Von der Schwangerschaft
sichtlich nicht angetan setzte der Erzeuger seine Verbindungen zum Herrscher
dazu ein sich Shazgob zu entledigen um seine Ehre und die seiner Ehefrau zu
retten. Der Herrscher lies die Botschafterin unter Fadenscheinigen Vorwänden
zurück nach Belkzen schicken und man gab Ihr den Rat sich nicht mehr in Brevoy
blicken zu lassen wenn ihr Ihr Leben und das ihrer ungeborenen Kinder etwas
wert seien.
In Belkzen konnte sie
Ihre Schwangerschaft noch einige Zeit geheimhalten aber Irgendwann waren die
Vorzeichen der Nahenden Geburt nicht mehr zu übersehen, ihr nun gewonnener
Umfang erschien ihr für den eines Menschenbastards jedoch bereits ungewöhnlich
groß. Fast so als ob sie einen reinrassigen Spross erwarten würde. Am Hof des
Kriegsherrschers konnte ihr das nur Recht sein, da man hier bereits darüber
munkelte was denn die Vertreibung aus Brevoy mit ihr zu tun haben mochte. Am
Tag der Geburt war es dann mit der Geheimhaltung rasch zu Ende und sie sah was
der Grund für die schwere Geburt war. Sie gebar Zwillinge.
Flagge Belkzens (Paizo) |
Sie wählte das Reich
mit Bedacht da sie noch eine Rechnung mit dem General vom nahe gelegenen Brevoy
offenhatte und in den Flusslanden Bastarde von Menschen häufiger vorkamen als
in vielen anderen Gebieten ihres Volks. Eine leichte Kindheit war es für die
Zwillinge jedoch trotzdem nicht.. Sie wurden oft gehänselt und geprügelt aber
die gute Erziehung ihrer Mutter lies sie das ertragen und aus den Erfahrungen
wuchsen einsicht und Stärke.
In ihrer Jugendzeit,
die Zwillinge waren nun fast schon Männer und standen ihren reinrassigen
Alterskollegen in Stärke und Durchsetzungsvermögen fast nicht mehr nach,
begannen die Zwillinge das erste Mal getrennte Wege zu gehen. Kulduraz, der
viel von der Weisheit seiner Mutter geerbt hat, wurde Heiler und lernte die
Geheinisse der Kräuterkunde. Rudon, der Erstgeborene, hat früh seine
Verbundenheit zur Natur und der Tierwelt bemerkt, es war für ihn
selbstverständlich den Beruf des Jägers und Spurenlesers zu erlernen. Ihre Mutter
wurde mit den Jahren immer Geheimnisvoller und umgab sich immer wieder mit
zwielichtigen Gestalten aus Brevoy. Als sie die Mutter drauf ansprachen stellte
sich heraus, dass sie Nachforschungen anstellte die einen Beweis für ihre
Abstammung aus dem Menschlichen Adel von Brevoy erbringen sollten. Ihr Vater,
oder wie sie ihn nannten den "Samenspender", hat auch in den letzten
Jahren keine Kinder zur Welt bringen können. Zudem schienen sie auch seine
einzigen Bastarde zu sein, zumindest die Einzigen die nach den Nachforschungen
ihrer Mutter noch am Leben waren. Die Zwillinge wurden somit die einzigen
verbliebenen Erben.
Die Zwillinge
versuchten die Mutter davon abzuhalten weiter nachzubohren da politische
Intrigen und Spionage selten gut ausgehen, aber sie ließ sich nichts sagen so
groß war der Hass auf den General geworden. So sollte es nicht mehr viele
Monate dauern bis die beiden ihre Mutter eines Nachmittags nach der Arbeit den
Entstellten Körper ihrer ermordeten Mutter fanden.
Vom Zorn übermannt
suchten Kulduraz und Rudon ihr Heil im Streit und im Kampf. Nach
vielen Schlägereien in den Wirtshäusern der Umgebung wurden sie mehrmals von
den Stadtwachen eingekerkert und Kulduraz fand mit der Zeit sogar Spaß darin
nur mit den Ketten bewaffnet die Wärter aufzumischen. Dies wiederholte sich so
auf bis man sie aus dem Landstrich verbannte. Die Brüder zogen von da an
gemeinsam durch die Wildnisse der Flusslande und in das angrenzende Brevoy. Ein
gemeinsames Heim bot ihnen eine Höhle in der Nähe ihrer Heimat in der sie sich
schon als Kinder oft versteckten wenn Sie den Sprüchen der anderen Kinder
überdrüssig wurden. Dort kam es dann auch dass sich die Zwillinge voneinander
trennten, da Rudon die Ruhe in der Einsamkeit der Natur suchen wollte und
Kulduraz vom Töten und der Schlacht nahezu besessen war.
Rudon blieb nun vorerst
alleine in der Höhle leben und unternahm von dort aus Streifzüge durch die
Natur, sein einziger Begleiter war für Lange Zeit die große Axt die er von seiner
Mutter zur Volljährigkeit erhalten hat. Seine starke Verbundenheit erlaubte es
ihm jedoch schon bald Tiere zu zähmen und sie zu seinen Verbündeten zu machen.
Nachdem viel Zeit vergangen war, von seinem Bruder hat er schon seit einem
Sommer nichts mehr gehört, gelang es ihm, durch den Zorn auf den Mörder der
Mutter bekräftigt, sogar einen Bären zu seinem ständigen Begleiter zu machen.
Kontakte mit der Zivilisation hat er, mit Ausnahme einer Bauernfamilie in der
Nähe der Höhle, schon seit langem keinen mehr gehabt bis aufeinmal wieder ein
Bote mit einem Brief vor der Höhle Stand und nach ihm rief. Kulduraz suchte von da an den Streit auf einem
professionelleren Level und meldete sich als Söldner in den Grenzgebieten von
Brevoy. Unabhängig von jeglicher Fraktion wechselte er die Seiten je nachdem
wer höher geboten hat, sein ganzer Hass galt nur einem Menschen, seinem Vater.
Da Heiler immer gern gesehene Gäste in Feldlagern sind war es für ihn nicht
schwer schnell eine gute Besoldung zu finden. Von seinem Zorn getrieben
verschlug es ihn aber schon bald vom Lazarett auf das Schlachtfeld. Dort kam er
nach einigen Schlachten bald zu großem Ruhm. Dieser Ruhm war es jedoch auch der
ihn zum Verhängnis wurde als er in Rage geraten sich einmal zu viel in eine zu
große Übermacht rannte.
Als er wieder zu sich
kam war er in einem Kloster. Man hatte ihn nach dem Kampf auf dem Schlachtfeld
gefunden und einer der Mönche konnte ihn an dem letzten Tropfen Manneskraft
wieder zurück in die Welt der Lebenden ziehen. Die Kirche die das Kloster
führte war die des Gottes Gorum, der Menschennahme für den Eisernen Gott der
Orcs.
Symbol Gorums (Copyright Paizo) |
So trafen sich die
Zwilinge in der Höhle nahe Pitax wieder, in der sie in der Kindheit so viel
Zeit verbrachten, um sich gemeinsam auf den Weg zu Ruhm, Erleuchtung und vor
allem einem zu machen: Rache!
Auch sein Bruder Rudon sollte ihm schon bald ins Grab folgen.
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