Donnerstag, 6. März 2014

Kulduraz und Rudon (KIA)

Die Geschichte von Kulduraz, dem Schlächter Gorums und Rudon, dem Erstgeborenen von Shazgob

Die Umstände der Geburt von Kulduraz und Rudon sollten einen Großteil ihres Lebens entscheidend prägen.
Ins Königreich Brevoy als Botschafterin des Kriegsherrschers von Belkzen wurde Shazgob, die Weise, entsand. In Ihren Jahren in Brevoy geschah es dass sie sich den General des Königreiches zum Liebhaber
Wappen Brevoys (Copyright Paizo)
und Gespielen nahm. Ein wie Ihr es schien sicheres Liebesspiel, hat der General doch in all den Jahren seiner Ehe keine Kinder in die Welt setzen könne. Doch wie es kommen musste sollte sie von diesem schwachen Menschlein Kinder empfangen.
Von der Schwangerschaft sichtlich nicht angetan setzte der Erzeuger seine Verbindungen zum Herrscher dazu ein sich Shazgob zu entledigen um seine Ehre und die seiner Ehefrau zu retten. Der Herrscher lies die Botschafterin unter Fadenscheinigen Vorwänden zurück nach Belkzen schicken und man gab Ihr den Rat sich nicht mehr in Brevoy blicken zu lassen wenn ihr Ihr Leben und das ihrer ungeborenen Kinder etwas wert seien.
In Belkzen konnte sie Ihre Schwangerschaft noch einige Zeit geheimhalten aber Irgendwann waren die Vorzeichen der Nahenden Geburt nicht mehr zu übersehen, ihr nun gewonnener Umfang erschien ihr für den eines Menschenbastards jedoch bereits ungewöhnlich groß. Fast so als ob sie einen reinrassigen Spross erwarten würde. Am Hof des Kriegsherrschers konnte ihr das nur Recht sein, da man hier bereits darüber munkelte was denn die Vertreibung aus Brevoy mit ihr zu tun haben mochte. Am Tag der Geburt war es dann mit der Geheimhaltung rasch zu Ende und sie sah was der Grund für die schwere Geburt war. Sie gebar Zwillinge.
Flagge Belkzens (Paizo)
Als die Kunde den Kriegherrscher erreichte, dass es sich um Menschenbastarde handelte, überlegte er nicht mehr lange und verbannte Shazgob und ihre beiden Söhne aus seinem Reich. Diese trat nun die lange Reise an und fand schließlich ein neues zu Hause in einer Orkfeste nahe der Stadt Pitax in den Flusslanden. 
Sie wählte das Reich mit Bedacht da sie noch eine Rechnung mit dem General vom nahe gelegenen Brevoy offenhatte und in den Flusslanden Bastarde von Menschen häufiger vorkamen als in vielen anderen Gebieten ihres Volks. Eine leichte Kindheit war es für die Zwillinge jedoch trotzdem nicht.. Sie wurden oft gehänselt und geprügelt aber die gute Erziehung ihrer Mutter lies sie das ertragen und aus den Erfahrungen wuchsen einsicht und Stärke.
In ihrer Jugendzeit, die Zwillinge waren nun fast schon Männer und standen ihren reinrassigen Alterskollegen in Stärke und Durchsetzungsvermögen fast nicht mehr nach, begannen die Zwillinge das erste Mal getrennte Wege zu gehen. Kulduraz, der viel von der Weisheit seiner Mutter geerbt hat, wurde Heiler und lernte die Geheinisse der Kräuterkunde. Rudon, der Erstgeborene, hat früh seine Verbundenheit zur Natur und der Tierwelt bemerkt, es war für ihn selbstverständlich den Beruf des Jägers und Spurenlesers zu erlernen. Ihre Mutter wurde mit den Jahren immer Geheimnisvoller und umgab sich immer wieder mit zwielichtigen Gestalten aus Brevoy. Als sie die Mutter drauf ansprachen stellte sich heraus, dass sie Nachforschungen anstellte die einen Beweis für ihre Abstammung aus dem Menschlichen Adel von Brevoy erbringen sollten. Ihr Vater, oder wie sie ihn nannten den "Samenspender", hat auch in den letzten Jahren keine Kinder zur Welt bringen können. Zudem schienen sie auch seine einzigen Bastarde zu sein, zumindest die Einzigen die nach den Nachforschungen ihrer Mutter noch am Leben waren. Die Zwillinge wurden somit die einzigen verbliebenen Erben.
Die Zwillinge versuchten die Mutter davon abzuhalten weiter nachzubohren da politische Intrigen und Spionage selten gut ausgehen, aber sie ließ sich nichts sagen so groß war der Hass auf den General geworden. So sollte es nicht mehr viele Monate dauern bis die beiden ihre Mutter eines Nachmittags nach der Arbeit den Entstellten Körper ihrer ermordeten Mutter fanden.
Vom Zorn übermannt suchten Kulduraz und Rudon ihr Heil im Streit und im Kampf. Nach vielen Schlägereien in den Wirtshäusern der Umgebung wurden sie mehrmals von den Stadtwachen eingekerkert und Kulduraz fand mit der Zeit sogar Spaß darin nur mit den Ketten bewaffnet die Wärter aufzumischen. Dies wiederholte sich so auf bis man sie aus dem Landstrich verbannte. Die Brüder zogen von da an gemeinsam durch die Wildnisse der Flusslande und in das angrenzende Brevoy. Ein gemeinsames Heim bot ihnen eine Höhle in der Nähe ihrer Heimat in der sie sich schon als Kinder oft versteckten wenn Sie den Sprüchen der anderen Kinder überdrüssig wurden. Dort kam es dann auch dass sich die Zwillinge voneinander trennten, da Rudon die Ruhe in der Einsamkeit der Natur suchen wollte und Kulduraz vom Töten und der Schlacht nahezu besessen war.
Rudon blieb nun vorerst alleine in der Höhle leben und unternahm von dort aus Streifzüge durch die Natur, sein einziger Begleiter war für Lange Zeit die große Axt die er von seiner Mutter zur Volljährigkeit erhalten hat. Seine starke Verbundenheit erlaubte es ihm jedoch schon bald Tiere zu zähmen und sie zu seinen Verbündeten zu machen. Nachdem viel Zeit vergangen war, von seinem Bruder hat er schon seit einem Sommer nichts mehr gehört, gelang es ihm, durch den Zorn auf den Mörder der Mutter bekräftigt, sogar einen Bären zu seinem ständigen Begleiter zu machen. Kontakte mit der Zivilisation hat er, mit Ausnahme einer Bauernfamilie in der Nähe der Höhle, schon seit langem keinen mehr gehabt bis aufeinmal wieder ein Bote mit einem Brief vor der Höhle Stand und nach ihm rief. Kulduraz suchte von da an den Streit auf einem professionelleren Level und meldete sich als Söldner in den Grenzgebieten von Brevoy. Unabhängig von jeglicher Fraktion wechselte er die Seiten je nachdem wer höher geboten hat, sein ganzer Hass galt nur einem Menschen, seinem Vater. Da Heiler immer gern gesehene Gäste in Feldlagern sind war es für ihn nicht schwer schnell eine gute Besoldung zu finden. Von seinem Zorn getrieben verschlug es ihn aber schon bald vom Lazarett auf das Schlachtfeld. Dort kam er nach einigen Schlachten bald zu großem Ruhm. Dieser Ruhm war es jedoch auch der ihn zum Verhängnis wurde als er in Rage geraten sich einmal zu viel in eine zu große Übermacht rannte.
Als er wieder zu sich kam war er in einem Kloster. Man hatte ihn nach dem Kampf auf dem Schlachtfeld gefunden und einer der Mönche konnte ihn an dem letzten Tropfen Manneskraft wieder zurück in die Welt der Lebenden ziehen. Die Kirche die das Kloster führte war die des Gottes Gorum, der Menschennahme für den Eisernen Gott der Orcs.

Symbol Gorums (Copyright Paizo)
Für seine Genesung und Pflege erlegte man ihm auf die Kosten in Taten für das Kloster zurück zu zahlen. So blieb er lange Zeit im Kloster und arbeitet auf dem Feld, wo man seine unbändige Kraft schätzte und in den Kräutergärten, wo man seine Heilkünste zwar nur müde belächelte aber den guten Willen erkannte. Man lehrte ihn die Geheimnisse des Glaubens und die Vorteile die sie in der Kunst des Krieges bringen konnten. Auch die Heilung beherrschten die Kleriker besser als er, dies konnte er am besten am eigenen Leib spüren. Sein Zorn jedoch ebbte nicht ab, aber er lernte es ihn zu Kanalisieren und ihn zu seinem Vorteil zu Nutzen. So beschloss er tiefer in den Glauben einzusteigen und selbst Kleriker zu werden. Auch nahm er den lange vernachlässigten Kontakt zu seinem Bruder wieder auf und schrieb ihm häufig aus dem Kloster. Nach langer Zeit als Anwärter war es nun für ihn an der Zeit die letzte Prüfung zu bestreiten bevor der Gott Gorum ihm seinen Segen und die Kraft zur Rache seiner Mutter geben würde. Er würde mit seinem Bruder in die Hauptstadt ziehen und sich einer der Gruppen anschliessen die die Raublande säubern sollen. Die Mönche gaben ihm die Kleidung seines neuen Ordens, ein Symbol seines Glaubens und ein Großschwert mit auf seine Reise mit dem er die Gefahren seiner Reise in den Äther befördern soll.
So trafen sich die Zwilinge in der Höhle nahe Pitax wieder, in der sie in der Kindheit so viel Zeit verbrachten, um sich gemeinsam auf den Weg zu Ruhm, Erleuchtung und vor allem einem zu machen: Rache!

Sie verabredeten sich sich im Außenposten von Oleg, dem Händler an der Nördlichen Grenze der Flusslande, zu treffen. Seine Ehre im Kampf suchend fiel Kulduraz jedoch noch bevor er seinen Bruder in den Flusskönigreichen wiederfinden konnte bei einem Aussichtslosen Kampf gegen einen riesigen Tausendfüssler in dem er glanzvoll sein Leben für seine neuen Gefährten ließ.
Auch sein Bruder Rudon sollte ihm schon bald ins Grab folgen.

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